Wozu selbst Kräuter sammeln und verarbeiten? Vielleicht erst einmal eine doofe Frage…. ich möchte dir in diesem Artikel meine ganz eigenen Gedanken, aber auch meine ganz eigenen Erfahrungen zu dem Thema mitteilen.  

1.

Positive Einstellung

Beim Sammeln, aber auch Herstellen gibst du deinen Geist, dein Gemüt mit ins Ergebnis. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, weshalb es dann so wichtig ist, mit welcher Stimmung du nach draußen in die Natur gehst, mit welchem Gemüt du den Kräutern begegnest. Liebevoll, friedlich, voller Kraft oder gestresst, angespannt, hektisch, genervt. Du gibst einen Teil von dir und deine Energie weiter an die Kräuter.

Nun hast du die Wahl, liebevolle und friedliche Gedanken in deine Rezepturen zu geben oder eine entsprechend negative Energie. Sei bei der Sache, im Hier und Jetzt, nimm dir Zeit und überlege dir während dem Pflücken vielleicht schon, für was du die Pflanze verwenden möchtest. Sie wird die entsprechende Heilkraft für dein Vorhaben bestimmt gerne verstärken.

2.

Im Rhythmus des Lebens

Du kannst diese Zeit in der Natur, mit ihren Rhythmen, ihrer Vielfalt und ihren Eigenheiten so ganz bewusst erleben. Dein Herz wird offen für die Sprache der Natur. Der Lauf der Jahreszeiten nimmt dich in deinen Bann und zeigt dir auf, dass nach jeder dunklen Nacht die Sonne wieder aufgeht und nach jedem Winter der Frühling alles neu erblühen lässt.

Beim Sammeln und beim Herstellen nimmst du dir Zeit – für dich, für andere. So kommst du oft automatisch in einen meditativen Zustand.

3.

Intuition und Affirmationen

Lass dich von den Kräutern rufen. Gehe vielleicht mit einer Intention nach draußen. Denke an den Menschen, für den du etwas herstellen möchtest und spüre nach, was sich dir auftut, welche Pflanzenwesen dir etwas sagen möchten.

Ich sammle auch gerne Kräuter, wenn ich etwas bestimmtes damit vorhabe und spreche dazu positive Affirmationen – z.B. beim Löwenzahn: Meine Leber und mein Stoffwechsel arbeiten einwandfrei
oder dem Frauenmantel: Ich nehme mich als Frau, mit meinen Rhythmen voll und ganz an, ich bejahe mein Frausein und meine Weiblichkeit.

Bei den verschiedenen Formen der Kräuterverarbeitung kannst du die ganz unterschiedlichen Energien wahrnehmen. Essenzen, Tinkturen, Öle, Tee, Kochen oder direkt vom Strauch. (Ich esse immer wenn ich an einem Weißdorn vorbeikomme ein Blättchen – für meine Herzensangelegenheiten :-))

4.

Gute Gedanken

Rühre bei deiner nächsten Salbe gute Gedanken mit ein. – Liebe – Kraft – Gesundheit – Mut – Freude – Lachen –  Achte wie du etwas tust, diese Energie gibst du mit ins Ergebnis.

Ich möchte nicht sagen, dass man mit einem Mal schwere Krankheiten heilen kann, aber ich möchte sagen, dass der Glaube wirklich Berge versetzen kann. Und gute Gedanken, Intentionen und Wünsche können eine – DEINE – kleine Welt verändern. Alles ist Energie und somit können wir mit unserer Energie so viel bewegen. Positiv, wie negativ. Darüber sollten wir uns stets im Klaren sein.

Viele Kräuter zeigen ihre Wirkung auch den Menschen, die nicht daran glauben. Aber diese feinstofflichen, ganz tiefgreifenden Erfahrungen mache ich nur, wenn ich offen dafür bin – für das Wunder der Natur. Wie stark bin ich selbst überzeugt von der Wirkkraft unserer geliebten Kräuter?  

5.

Runterkommen, Kraft tanken, meditieren

Mir hilft es, eine lange Runde mit meinem Hund zu drehen. Das ist für mich wie Meditation. Ich steige Barfuß in den Fluss, setze mich ein Weilchen ins Gras und lausche den Vögeln.
Oder ich setze mich in den Garten und meditiere. Ich gehe dann immer meinen Körper von oben bis unten durch;
“Mein Kopf ist ruhig und entspannt, meine Stirn… meine Augen… mein Kiefer.. meine Schultern usw.…. bis: meine Füße sind ruhig und entspannt”. Das gibt meinem Gedankenkarussell die nötige Ruhe und wenn ich bei den Füßen angekommen bin, bin ich schon in einem sehr kraftvollen Zustand. Gerne erde ich mich noch, indem ich mir starke Wurzeln vorstelle, die von meinen Füßen tief ins Erdreich reichen. “Ich bin verwurzelt in diesem kraftvollen Universum. Ich bin Stille. Ich bin Licht und Liebe. Mit meiner Intuition kann ich die Gaben von Mutter Natur in Licht und Liebe für mich und andere Menschen nutzen.”

Ein schönes Buch lesen, oder einfach nur auf der Terrasse sitzen reicht oft auch schon aus. Dann habe ich plötzlich das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Ich spüre, dass die Schwingung passt, da brauche ich keine Meditation mehr.

6.

Zeit schenken

Zeit für etwas aufzuwenden hat eine sehr starke Energie – du machst dir Gedanken, was du erreichen möchtest, für welchen Menschen es bestimmt ist, mischt gute Gedanken und Wünsche mit unter.  Nicht umsonst ist das schönste Geburtstagsgeschenk von einem lieben Menschen, Zeit mit ihm zu verbringen, etwas zu unternehmen oder etwas selbstgemachtes zu bekommen. Das stellt jeden teuren Fernseher oder was auch immer in den Schatten. Nicht nur kurz in der nächsten Drogerie etwas zu kaufen, sondern sich die Zeit nehmen, überlegen was der andere braucht, sammeln, verarbeiten, ein schönes Etikett gestalten. Das ist so wertvoll, so voller Liebe und Kraft!

Jetzt viel Spaß beim Loslegen.

Macht eure Erfahrungen, sammelt eigene Ideen und Herangehensweisen, denn davon gibt es ganz schön viele. 🙂 Lasst gerne eure Erlebnisse als Kommentar da – das freut mich immer sehr.

Seid einfach offen für alles was kommt und habt vor allen Dingen Vertrauen zu euch selbst.
„Ich vertraue mir!“